Es hat mich vor kurzem sehr beeindruckt, dass eine Freundin aktiv ihre Social Media Profile gelöscht hat und damit ganz klar einen Schlussstrich unter die Öffentlichkeit gesucht und gezogen hat. Im Moment reift in mir der Gedanke es ihr gleich zu tun.
Es ist wirklich interessant, welche Gedanken in dem Moment alle in mir hochkommen. Es sind so viele Emotionen, Menschen, Erlebnisse untrennbar damit verbunden, dass es sich anfühlt, als würde ich einen Teil von mir aufgeben. Das ist natürlich totaler Quatsch. Nur weil Texte, Podcast-Episoden oder TV-Beiträge nicht mehr für alle öffentlich zugänglich sind, ist das Ganze doch ein Teil von mir.
Diese Angst vor dem Ende muss also tiefer sitzen. Die Angst vor dem, was danach kommt. Was sich ändern wird, wie das Leben ohne Online-„Projekt“ sein wird.
Ich denke, dass ich hier auch noch weiter schreiben kann, einfach so für mich selbst und für ein paar Leute, die mir auf dem Blog aktiv folgen. Aber ist es dann nicht nur ein halber Abschied? Oder eine Fortsetzung?
Der ursprüngliche Gedanke hinter meinem anderen „Baby“ Minimalismus leben war, meine Transformation zum Minimalismus zu dokumentieren. Daraus haben sich viele andere Dinge entwickelt und ich hätte nie gedacht, wie viele bereichernde Begegnungen sich dadurch in meinem Leben ergeben haben.
Heute habe ich zumindest schon einmal meinen Twitch Affilate Status zurückgegeben, ich kann weiter streamen (was ich seit April 2024 nicht mehr getan habe), aber niemand kann mehr aktiv abonnieren oder irgendwelche Goodies erhalten.
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